Mittwoch, 23. Juni 2010

Halbtraum

.

Mondwind biegt Tannen
vor dem Fenster
sein Weißlicht schneidet
wandernde Schattenkanten
an denen Halbschlaf
bricht
im knarren alter Dielen

schwere Schritte im Herzschlag
Knattern streift das Ohr
atemstill
ertasteter Schalter

im Nachtlicht
taumelt ein Falter


.J.P.

2 Kommentare:

  1. Hallo, Findevogel!

    Welch zauberhafte Wortwahl für eine
    unruhige Nacht...
    Und ganz zum Schluß noch ein kleiner Reim-
    das gefällt mir, gibt dem Ganzen eine
    humorvolle Wendung.

    Es grüßt recht herzlich
    ein Freund der Dichtkunst

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  2. Danke:))
    ich freue mich immer sehr, wenn ich so ein schönes Lob erhalte

    herzliche Grüße, findevogel

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